Das "KGaA Modell"
Durch das StSenkG 2000 hat der Gesetzgeber die rechtlichen Grundlagen für die bis dahin in der Gestaltungspraxis verbreiteten Modelle zur Transformation der Anschaffungskosten in Abschreibungspotential abgeschafft. Diese Abschaffung gibt Anlass zu neuer Steuergestaltungssuche. Unter Geltung der gesetzlichen Neuregelungen wird in der Literatur u. a. das sog. KGaA-Modell diskutiert, bei der die Zielgesellschaft (in der Rechtsform der AG/GmbH) nach dem Erwerb formwechselnd in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) umgewandelt wird und sich ein Komplementär mit einer Vermögenseinlage an dieser beteiligt, um aus dieser Einlage anschließend eine Aktieneinziehung zu finanzieren. Bis heute liegt jedoch keine vollständige Analyse und Beschreibung des KGaA-Modells vor. Die Untersuchung von Jens Hageböke versucht, diese Lücke zu schließen.Gegenstand seiner Arbeit ist die Frage, ob nach dem KGaA-Modell eine Transformation von Anschaffungskosten in Abschreibungspotential möglich ist. Hierzu werden zunächst ausgewählte institutionelle Rahmenbedingungen des KGaA-Modells dargestellt. Diese um-fassen handels-, gesellschafts- sowie steuerrechtliche Aspekte der KGaA und stellen das Gerüst für die nachfolgenden Strukturierungsüberlegungen dar. Hageböke untersucht im Folgenden, wie der Modellkern des KGaA-Modells zielgerichtet modifiziert werden kann, um die zuvor herausgearbeiteten Kritikpunkte an den in der Literatur vorgenommenen Struk-turierungsüberlegungen zu vermeiden bzw. steuergestalterisch zu optimieren. Die Modellbildung des modifizierten KGaA-Modells erfolgt exemplarisch am Beispiel einer Fallstudie, dem Going Private der Target AG .
Autor: | Hageböke, Jens |
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EAN: | 9783802113666 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 286 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | IDW Verlag |
Veröffentlichungsdatum: | 23.09.2008 |
Untertitel: | Ein Beitrag zur Steuergestaltungssuche. Diss. |
Schlagworte: | Kommanditgesellschaft (KG) Prüfungswesen Rechnungslegung |
Größe: | 210 |
Gewicht: | 414 g |