Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Feind-Bild Springer

Jochen Staadt, Tobias Voigt, Stefan Wolle
Die Anti-Springer-Kampagne war eine der größten Medienschlachten der sechziger Jahre. Den Startschuss dazu gab Staats- und Parteichef Walter Ulbricht. Am 21. April 1966 nahm er eine Rede zum 20. Jahrestag der SED zum Anlass, um die Enteignung des Springer Verlags zu fordern. Wenig später verlangte Rudolf Augstein unter der Überschrift 'Lex Springer' am 1. August 1966 eine gesetzlich festgelegte Begrenzung der Marktanteile des Axel Springer Verlages. 'Kein einzelner Mann in Deutschland', schrieb Augstein, habe 'vor Hitler und seit Hitler so viel Macht kumuliert, Bismarck und die beiden Kaiser ausgenommen'. Die Losung 'Enteignet Springer' rückte nach der Erschießung des FU-Studenten Benno Ohnesorg während einer Demonstration gegen den Schah von Persien im Lauf des Jahres 1967 auch in das Zentrum des Streits zwischen Außerparlamentarischer Opposition und dem westdeutschen 'Establishment'. Erstmals formuliert wurde sie im Berliner Extrablatt am 13. Mai 1967 von einem Stasi-Agenten.
Autor: Staadt, Jochen Voigt, Tobias Wolle, Stefan
EAN: 9783525363812
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 328
Produktart: Gebunden
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Veröffentlichungsdatum: 26.10.2009
Untertitel: Ein Verlag und seine Gegner
Schlagworte: Bundesrepublik Deutschland (1949-1990); Politik/Zeitgeschichte Deutsche Demokratische Republik (DDR); Politik/Zeitgeschichte Springer-Verlag Berlin
Größe: 145 × 220
Gewicht: 588 g