Die Wundheilung von verletzter Haut und anderen Geweben ist für das Überleben von grundlegender Bedeutung. Thrombozyten sind eine reiche Quelle potenzieller wundheilungsfördernder Faktoren. Zur Untersuchung der Wirkung eines autologen thrombozytenreichen Fibrins wurden vier verschiedene humane akute Wundmodelle und ein breites Spektrum an klinischen und labortechnischen Instrumenten und Parametern zur Beurteilung der Wundheilung verwendet; Kollagensynthese und -ablagerung in der ePTFE-Schlauchwunde, Bruchfestigkeit kleiner menschlicher Inzisionswunden, Epithelisierung der Spenderwunde des Hauttransplantats in Spaltdicke, Epithelisierung des transplantierten, maschenartigen Autotransplantats an einem chirurgisch revidierten Beinulkus, Wiederherstellung der hautphysiologischen Eigenschaften über 1 Jahr mit nicht-invasiven Techniken (Erythem, Pigmentierung, TEWL). Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung in den Wundheilungsprozess mit Schwerpunkt auf dem Kollagenstoffwechsel und dem sehr potenten profibrotischen Wachstumsfaktor TGF-b1, gefolgt von einer kurzen Literaturübersicht über den klinischen Einsatz verschiedener plättchenreicher Präparate. Spezifische Studien werden im Detail vorgestellt, experimentelle Methoden erklärt und die Ergebnisse präsentiert und diskutiert.