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Mit fremden Federn

Khadija von Zinnenburg Carroll
Das Weltmuseum in Wien beherbergt den Gegenstand eines erbittert geführten Rückgabestreits: einen aufwändig gestalteten aztekischen Federkopfschmuck, el Penacho, dem als letztes erhalten gebliebenes Exemplar besondere symbolische Aufladung zuteilwird. Der Penacho ist Projektionsfläche kollektiver Identitätsstiftung, Sinnbild kolonialer Habgier und nicht zuletzt Lehrbeispiel umstrittener Haltungen in Restitutionsfragen.Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde die spektakuläre Federkrone in Österreich bereits im Jahr 1596 als Bestandteil der habsburgischen Kunstsammlung auf Schloss Ambras, Tirol. Vor dem Hintergrund der aus dem kollektiven Bewusstsein nahezu verdrängten österreichischen Kolonialgeschichte untersucht Von Zinnenburg Carroll die Geschichte des Penacho. In ihrem Essay analysiert sie die Haltung öffentlicher Institutionen zu Fragen wie Rassismus und Kolonialismus, aufbauend auf den Erkenntnissen von Freud, Marx und Fanon über Entfremdung, Schuld, Eigentum und Animismus.
Autor: Zinnenburg Carroll, Khadija von
EAN: 9783854769521
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 304
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Mandelbaum
Veröffentlichungsdatum: 19.04.2022
Untertitel: Quetzalapanecáyotl - Ein Restitutionsfall
Schlagworte: Restitution Rassismus Weltmuseum Wien
Größe: 220 × 130 × 20
Gewicht: 425 g