Verwaltungsjustizbezogene Legalität und Prozessökonomie (f. d. Schweiz)
Zu den tragenden Justizgrundsätzen gehört neben der Legalität auch die Prozessökonomie. Woher die Prozessökonomie ihre Legitimation empfängt und welche Bedeutung ihr zukommt, ist im schweizerischen Schrifttum allerdings kaum geklärt. Dass sie mit dem demokratisch-rechtsstaatlich motivierten Legalitätsprinzip in Konflikt geraten kann, liegt auf der Hand. Ob diese Spannung latent ist und wie sie aufzulösen ist, bedarf jedoch vertiefter Untersuchung. - Damit beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Sie geht vertieft Inhalt und Natur der Prozessökonomie nach und untersucht Intensität sowie Eigenheiten der justizbezogenen Legalität. Eine einlässliche Auseinandersetzung mit der doppelten Verpflichtung der Verwaltungsgerichtsbarkeit auf Gesetzmässigkeit und Prozessökonomie führt zum Schluss, dass die Prinzipien in der Regel nicht konfligieren, sondern harmonieren und sich teilweise sogar gegenseitig bedingen. Für ausnahmsweise auftretende Spannungen werden Kriterien entwickelt, wie die Grundsätze zu gewichten und wie sie im Licht bestimmter methodischer Argumentationsfiguren in praktische Konkordanz zu bringen sind.
Autor: | Bürki, Christoph |
---|---|
EAN: | 9783727200601 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 416 |
Produktart: | kartoniert, broschiert |
Verlag: | Stämpfli Verlag |
Veröffentlichungsdatum: | 02.05.2011 |
Untertitel: | Eine Untersuchung zum Verhältnis gerichtsorganisations- und verfahrensbezogener Gesetzmässigkeit und Prozesswirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der Verhältnisse im Bund und im Kanton Bern |
Schlagworte: | Rechtsökonomie Schweiz; Recht Verwaltungsrecht / Verwaltungsgesetze Verwaltungsverfahren (VerwVerf) gerichtsorganisationsbezogener |
Gewicht: | 690 g |