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Musik als politischer Faktor

Angesichts der Frage, was den Nationalsozialismus ermöglicht hat, richtete sich der Blick der französischen Besatzungsmacht verstärkt auf Aspekte kultureller Prägung - und dabei, wie die Studie erstmals belegt, auch auf den Bereich Musik. Die Deutschen seien der Überzeugung, das "einzige wirklich musikalische Volk" zu sein. Wenn man sie zur Einsicht bringe, dass Musik kein "Monopol Deutschlands" darstelle, würde, so die Überlegung, ein Eckstein der rassistischen Ideologie in sich zusammenstürzen. Diese Analyse wurde zum Ausgangspunkt eines Konzepts musikalischer Umerziehung und einer Musikpropaganda, die bis 1950 rund 2.500 Konzerte umfasste. Die Studie analysiert diese Musikpropaganda erstmals und verbindet dabei ein kulturhistorisches Erkenntnisinteresse mit musikwissenschaftlichen, soziologischen sowie politikwissenschaftlichen Beschreibungs-, Analyse- und Interpretationsmodellen.
EAN: 9783823365457
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 256
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Linsenmann, Andreas
Verlag: Narr
Veröffentlichungsdatum: 18.11.2010
Untertitel: Konzepte, Intentionen und Praxis französischer Umerziehungs- und Kulturpolitik in Deutschland 1945-1949/50
Schlagworte: Besatzungszonen Französische Besatzungszone Kulturpolitik Musikpolitik Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg) Umerziehung / Reeducation
Größe: 220
Gewicht: 428 g