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Bereicherungsverbot und Gewalthaberhaftung

Andreas Herrmann
Das römische Recht kennt Ersatzklagen eines Geschädigten nicht allein gegen dessen Schädiger, sondern in zahlreichen Fällen auch gegen Dritte, an die infolge der Schädigung ein Vorteil gelangt ist. Insbesondere wenn sich der Schädiger nicht mit Erfolg belangen lässt, richten die römischen Juristen die im Verhältnis zwischen dem Geschädigten und seinem Schädiger bestehende Klage gegen den Dritterwerber, soweit dieser etwas erlangt hat. Die dafür gängige Bezeichnung als "prätorische Bereicherungsklagen" ist indes irreführend: Die Konstruktion, mit der sich eine Klage in den Grenzen des Erlangten auf den Dritterwerber erstrecken ließ, geht nicht auf den Prätor, sondern bereits das republikanische Repetundenrecht zurück. Die Bezeichnung als Bereicherungsklagen geht fehl, weil vorrangig Schadensersatz bezweckt ist.
Autor: Herrmann, Andreas
EAN: 9783412530464
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 375
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Finkenauer, Thomas Lohsse, Sebastian
Verlag: Brill Deutschland GmbH Böhlau
Veröffentlichungsdatum: 10.09.2024
Untertitel: Zu den Klagen in id quod pervenit sowie in quantum locupletior factus est
Schlagworte: Römisches Recht Recht (juristisch)
Größe: 235 × 160 × 30
Gewicht: 733 g