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Zur Theorie und Praxis des Erhabenen bei Schiller

Ritchie Robertson
In der Schrift "Über das Erhabene", deren Entstehung umstritten, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auf 1801 zu datieren ist, geht es Friedrich Schiller um die Anwendung des von Burke und Kant hergeleiteten Begriffs des "Erhabenen" auf die ästhetische und noch mehr auf die moralische Erziehung des Menschen. Durch das Erhabene tritt das moderne Subjekt aus der Ordnung der Natur und gelangt erst zur Freiheit. Es fragt sich nun, wie diese Begrifflichkeit mit dem Verhalten der Hauptpersonen im zeitgleich entstandenen Drama "Maria Stuart" zu vereinbaren ist. Wird, wie häufig angenommen, die schöne Seele Maria durch Schuld und Sühne geläutert und am Schluss des Dramas zur leidgeprüften Verkörperung des Erhabenen? Zu zeigen ist, dass Schiller durchaus keine "Marionetten mit himmelblauen Nasen" (Büchner), sondern lebendige, dreidimensionale, mit Hilfe einer wirklichkeitsnahen Psychologie entworfene Charaktere auf die Bühne bringt, und dass das Verhältnis zwischen dem abstrakten Begriff und dem Verhalten der Bühnencharaktere kompliziert und widerspruchsvoll ist.
Autor: Robertson, Ritchie
EAN: 9783944830223
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 38
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Hühn, Helmut
Verlag: Garamond, Jena
Schlagworte: Das Erhabene Friedrich-Schiller-Universität Jena Schiller, Friedrich von
Größe: 135 × 210
Gewicht: 67 g