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Der Fall Servet

Uwe Plath
"Der Fall Servet" markiert einen Wendepunkt im humanistischen Denken der Neuzeit: Die Verurteilung und Verbrennung des spanischen Humanisten Miguel Servet am 27. Oktober 1553 auf Veranlassung des Genfer Reformators Johannes Calvin löste einen viele Jahre währenden Streit aus, der später als die Toleranzkontroverse in die Geschichte einging. Für Calvin und seine Anhänger war Servets Verbrennung ein abschreckendes Exempel dafür, wie mit Menschen umzugehen sei, die den Geltungsanspruch einer für verbindlich erklärten, von Menschen erdachten Lehre in Frage stellen. Für Sebastian Castellio - ein ehemaliger Mitstreiter Calvins - und die christlich liberalen Denker in Basel war sie ein mörderischer Verrat an den durch Christus gelehrten Prinzipien christlicher Nächstenliebe, Duldsamkeit und Barmherzigkeit. "Was", so fragte Castellio, "bliebe dem Satan noch zu tun übrig, sollte Christus all dies befohlen haben?"Die durch den "Fall Servet" ausgelöste Toleranzkontroverse wurde zum Prüfstein und Menetekel der Reformation: Uwe Plath gibt mit diesem Band einen tiefen Einblick in die Streitkultur der damaligen Zeit, in der sich ein neues Bild vom Menschen herauszubilden begann.
Autor: Plath, Uwe
EAN: 9783515119597
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 456
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Stammler, Wolfgang E.
Verlag: Franz Steiner Verlag alcorde Verlag
Veröffentlichungsdatum: 05.12.2017
Untertitel: Die Kontroverse um die Freiheit des Glaubens und Gewissens. Castellio, Calvin und Basel 1552-1556
Schlagworte: Basel, Geschichte; Religion Calvin, Johannes Castellio, Sebastian
Größe: 35 × 143 × 213
Gewicht: 754 g