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Goethe, Flaubert, Kafka und der schöne Schein

Marcel Krings
Alle Literatur arbeitet mit begrifflich vermitteltem Schein, der Sachverhalte bildhaft vor Augen stellt. Keineswegs muss er dabei wahrheitsgetreu verfahren: Gerade der schöne Schein kann auch für Strategien des make believe nutzbar gemacht werden. In Goethes Lehrjahren, Flauberts Education sentimentale und Kafkas Verschollenem weist die Studie erstmals das Verfahren einer doppelten Buchführung nach, die dem exoterischen Schein der Textoberfläche nicht glaubt, ihn durchstreicht und auf ein esoterisch Gemeintes durchsichtig macht. Indem die Texte, deren Verfasser sich als literarische Vorbilder begriffen, dabei in ihrer Filiation betrachtet werden, schließt die Arbeit zugleich eine Forschungslücke und belegt zum Einen, dass die bilderkritische Negativität der Weimarer Klassik noch die Prosa der Moderne grundiert. Zum Anderen bietet die Studie eine neue Deutung der Romane, die zeigt, in welchem Maße der schöne Schein bisherige Lesarten bestimmte und welche Thematik sich eigentlich hinter ihm und seinen Bildern verbirgt.
Autor: Krings, Marcel
EAN: 9783772085970
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 492
Produktart: Gebunden
Verlag: Gunter Narr Verlag Narr Francke Attempto
Veröffentlichungsdatum: 12.08.2016
Untertitel: Zur Kritik der Literatursprache in den "Lehrjahren", der "Education sentimentale" und im "Verschollenen"
Schlagworte: Achtzehntes Jahrhundert Flaubert, Gustave Goethe, Johann Wolfgang von Kafka, Franz Komparatistik Literaturwissenschaft (vergleichende) Sprachwissenschaft / Komparatistik Vergleichende Literatur- u. Sprachwissenschaft Literaturtheorie Literaturwissenschaft Neunzehntes Jahrhundert Linguistik Sprachwissenschaft Zwanzigstes Jahrhundert
Größe: 40 × 175 × 246
Gewicht: 1107 g