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Symphonie

The Symphony is the first major work (also in respect of its instrumentation) that Webern wrote using the technique of twelve-note composition. Admittedly it is scarcely any bigger than the "String Trio" which immediately preceded it, and the instrumentation is deceptive as far as volume is concerned, since the texture at no point exceeds the classical norm of four-part writing. Cum grano salis, one could describe the Symphony as a quartet for nine instruments. What distinguishes it from Webern's earlier compositions, including the "String Trio", is no less perceptible (all the more so, in fact) because it involves both qualitative and quantitative features. Besides, the differences are not limited to this or that component of the music, but lie rather in its substance. The specific form taken by the instrumentation is an example: it is not because the Symphony is scored the way it is that it differs from Webern's earlier music; rather, it is because it is different (despite features in common) that it is scored in this way. The nature of this difference could be described as a higher degree of technical perfection or intellectual penetration which comes fully into play here for the first time, thus revealing Webern's originality in what is, perhaps, a more precisely characterized manner. (F.S)Instrumentation:for orchestraop. 21 Die zweisätzige Symphonie - ein skizzierter dritter Satz wurde wie bei den "Opera 20" und "22" verworfen - entstand 1927/28. Auch sie verwendet (wie es schon der Titel nahelegt) klassische Formmodelle. Der erste Satz ist nach dem Vorbild eines Sonatensatzes gestaltet; wie in Werken der Frühklassik wird die Wiederholung von Exposition wie von Durchführung und Reprise vorgeschrieben. Der zweite Satz bringt sieben Variationen mit Coda über den Krebs der Grundreihe. Wie schon im "Streichtrio op. 20" ist auch hier die Sonatenform des ersten Satzes für den Hörer nicht nachvollziehbar. Auf die von zwei um eine Mittelachse gespiegelten Doppelkanons in sonorer Lage bestimmte Exposition folgt ein aufgelöster Durchführungsteil und eine bis zur Unkenntlichkeit variierte Reprise; die kompakten, tiefen Klänge des Beginns werden in zarte und zerflatternde der hohen Register übergeführt. Jede Variation des Schluss-Satzes ist ab ihrer Mitte genau rückläufig, wie horizontale und vertikale Symmetrien für dieses Werk - für Weberns Spätwerk überhaupt - von größter Bedeutung sind. Sie tragen wesentlich zum statischen Eindruck dieses Werkes bei. Webern hat hier auch erstmals eine besonders konstruierte Reihe verwendet: Die zweite Hälfte ist gleich dem (um einen Tritonus transponierten) Krebs der ersten. So korrespondiert hier in typischer Weise die symmetrische Großstruktur mit der Bildung der kleinsten Bauelemente, die Reihenform wird zum bestimmten Prinzip, zum Keim der Großform. (Manfred Angerer)
EAN: 9783702427832
Sprache: Englisch
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Universal Edition
Untertitel: op. 21. Orchester. Taschenpartitur.
Komponist: Webern, Anton
Gewicht: 46 g