Die Ritualmordlegende um Simon von Trient
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Todesfall des zweijährigen Knaben Simon im März 1475 und der damit verbundene Vorwurf, das Kind sei einem Ritualmord der Juden zum Opfer gefallen, stellen einen der berühmtesten Fälle dieser Art dar und zog bereits zur damaligen Zeit viel Aufmerksamkeit auf sich.Bei der Betrachtung der Ereignisse ist es wichtig, zunächst den Begriff und die Herkunft des Ritualmords beziehungsweise der Ritualmordlegende im Zusammenhang mit jüdischen Bürgern zu klären. Danach ist es wichtig, die Rolle der Juden in der Stadt zu betrachten, da ein Verständnis der Situation der jüdischen Gemeinde in Trient vor 1475 für eine umfassende Betrachtung der Ereignisse nach dem Auffinden Simons wichtig ist.Nach diesen allgemeinen und zum Thema hinführenden Gliederungspunkten soll die Betrachtung der Sachlage, das heißt der Schilderung der Ereignisse um den 23. März 1475, erfolgen. Neben der Schilderung der Anklage, der Verhaftung und des gesamten Prozesses allgemein gegen die Juden der Stadt Trient sollen die Rezeption und die Verbreitung der Geschehnisse zur damaligen Zeit ebenso beleuchtet werden wie das Interesse und das Verhalten des Papstes Sixtus IV. und seines Gesandten de Giudici. In engem Zusammenhang damit stehen die Bemühungen des Bischofs Hinderbach um eine Begründung und vor allem Anerkennung eines Simon-Kultes durch den apostolischen Stuhl.
Autor: | Zeidler, Philipp |
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EAN: | 9783668330023 |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | kartoniert, broschiert |
Verlag: | GRIN Verlag |
Schlagworte: | Mittelalter Europäische Geschichte: Mittelalter Trient Ritualmord Legende Juden Prozess Simon von Trient Simon-Kult |
Größe: | 1 × 148 × 210 |
Gewicht: | 51 g |