Zwischen Aufarbeitung und Geheimhaltung
Auch nach der im Jahre 2017 erfolgten Novellierung des Bundesarchivgesetzes gelten für Akten des Bundesverfassungsgerichts und anderer Oberster Bundesgerichte sowie höherer Justizbehörden immer noch besondere Zugangs- und Benutzungsbedingungen, die die Erforschung von zentralen Problemfeldern der Justizgeschichte der BRD erschweren. °°°°Dieser Sammelband von Historikern, Juristen, Archivaren und Datenschützern - ein Gemeinschaftswerk des "Forums Justizgeschichte" mit u. a. der Justizakademie NRW - verfolgt zwei Leitfragen: °°°°1) Warum haben sich gerade die Bundesgerichte von den Aufarbeitungsbemühungen weitgehend abgekoppelt? Staatlich eingesetzte Historikerkommissionen und die intensivierte wissenschaftliche Erforschung der NS-Kontinuitäten nach 1945 wirkten doch als Katalysator eines erleichterten Zugangs zu sensiblen Behördenakten. °°°°2) Welche spezifischen Probleme gibt es bei der Archivierung von Justiz- und Behördenakten auf Bundes- und Landesebene und welche konkreten Konsequenzen ergeben sich daraus für die juristische Zeitgeschichtsforschung?
EAN: | 9783830539223 |
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Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 225 |
Produktart: | kartoniert, broschiert |
Herausgeber: | Weinke, Annette Deiseroth, Dieter |
Verlag: | BWV - Berliner Wissenschafts-Verlag |
Veröffentlichungsdatum: | 26.01.2021 |
Untertitel: | Justiz- und Behördenakten in der Zeitgeschichtsforschung |
Schlagworte: | Behördenarchiv Bundesrepublik Deutschland (1949-1990) Datenschutz Gericht (Rechtspflege) Historische Forschung / Geschichtsforschung |
Größe: | 229 × 156 × 13 |
Gewicht: | 329 g |