Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

NS-Justiz und Rechtsbeugung

Alexander Hoeppel
Die strafrechtliche Ahndung des durch die Justiz im Dritten Reich begangenen Unrechts gilt als gescheitert. Obwohl im nationalsozialistischen Deutschland der "Dolch des Mörders unter der Robe des Richters verborgen" war, wurde nach dem Krieg kaum ein Vertreter der Justiz verurteilt. Dieser Umstand wurde vielfach vereinfachend mit der biografischen Belastung der nach 1945 über ihre ehemaligen Kollegen urteilenden Richter erklärt. Zu wenig Beachtung fand bisher die rechtliche Argumentation, die den Urteilen zugrunde lag und die sich vor allem auf eine aus dem Straftatbestand der Rechtsbeugung abgeleitete Privilegierung stützte. Alexander Hoeppel analysiert die Strafrechtsdogmatik der nach 1945 gefällten Urteile, zeichnet die bis zum heutigen Tage fortlaufenden Entwicklungslinien nach und bewertet sie als "strafrechtliche Selbstimmunisierung".
Autor: Hoeppel, Alexander
EAN: 9783161570223
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 585
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Mohr Siebeck
Veröffentlichungsdatum: 10.10.2019
Untertitel: Die strafrechtliche Ahndung deutscher Justizverbrechen nach 1945
Schlagworte: NS-Justiz NS-Prozesse
Größe: 35 × 156 × 233
Gewicht: 904 g