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Stadt ohne Geschichte?

Alexander Kraus
Am Fall der rasant wachsenden Industriestadt Wolfsburg werden die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Transformationsprozesse der bundesdeutschen Nachkriegsdemokratie aufgezeigt.Mitte der 1960er Jahre war der Topos von der »Stadt ohne Geschichte« für Wolfsburg weit verbreitet. Ob in Reportagen, offiziellen Reden oder Bürgerinterviews - überall wurde die Traditionslosigkeit der Volkswagenstadt herausgestellt. Tatsächlich nahm Wolfsburg im demokratischen Neuaufbau nach der NS-Diktatur eine Sonderstellung ein: Als einzige Stadt der späteren Bundesrepublik konnte die 1938 gegründete »Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben« auf keinerlei demokratische Strukturen zurückgreifen.Alexander Kraus untersucht die Nachkriegsgeschichte Wolfsburgs als Labor der Demokratie sowie die dortigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Transformationsprozesse der 1950er und 1960er Jahre. Am exemplarischen Fall der einstigen NS-Musterstadt werden die Bedingungen, Mechanismen und Konflikte der bundesdeutschen Nachkriegsdemokratie aufgezeigt. Wolfsburg war, ebenso wie die alte Bundesrepublik insgesamt, ein Gemeinwesen auf der immerwährenden Suche nach sich selbst.
Autor: Kraus, Alexander
EAN: 9783835337398
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 512
Produktart: Gebunden
Verlag: Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung Wallstein Verlag GmbH
Veröffentlichungsdatum: 29.11.2021
Untertitel: Wolfsburg als Demokratielabor der Wirtschaftswunderzeit
Schlagworte: Niedersachsen Europa / Geschichte, Kulturgeschichte Kalter Krieg Krieg / Kalter Krieg Niedersachsen / Geschichte, Politik, Gesellschaft
Größe: 38 × 149 × 226
Gewicht: 870 g