Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Das 'Al Capone'-Prinzip

Georg Wirtz
Al Capone brachte es in den 1920er Jahren durch illegalen Alkoholhandel, illegales Glücksspiel und Zuhälterei zu beträchtlichem Reichtum. Obwohl ihm auch mehrere Kapitalverbrechen vorgeworfen wurden, konnte der im Hintergrund agierende Capone nur wegen der Hinterziehung der Steuern auf seine illegalen Einkünfte zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt werden. Er gilt als Urbild der organisierten Kriminalität. Das Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetz bezweckt eine "Gewinnabschöpfung durch Besteuerung", indem das Verbrechen der schweren Steuerhinterziehung nach 370a zur Geldwäschevortat ausgestaltet wurde. Damit wurde ein "Informationsverbund" zwischen den Kreditinstituten, den Strafverfolgern und den Finanzbehörden geschaffen, der die gegenseitige Information über geldwäscheverdächtige Finanztransaktionen ermöglichen soll. Ähnlich wie im Falle Al Capones sollen Angehörige der organisierten Kriminalität auf ihre Steuerehrlichkeit überprüft werden und sowohl steuerliche, steuerstrafrechtliche als auch strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten haben. Die Arbeit unterzieht die Verfassungsmäßigkeit der hierbei eingesetzten Mittel einer kritischen Würdigung.
Autor: Wirtz, Georg
EAN: 9783832917906
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 300
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Nomos
Untertitel: Risiken und Chancen einer 'Gewinnabschöpfung durch Besteuerung' nach dem Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetz
Schlagworte: Steuerstrafrecht
Größe: 230
Gewicht: 446 g