Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Übermäßig häufig wird Beratung im Internet eine prinzipielle Niedrigschwelligkeit unterstellt (vgl. Klein 2006, S. 2). Aber was bedeutet der Begriff und ist Online-Beratung per se niedrigschwellig? Bisher wurde dieses Selbstverständnis kaum hinterfragt und inhaltlich geklärt. Die Niedrigschwelligkeit (auch Niederschwelligkeit) von Beratung im Internet wird oftmals einfach angenommen (vgl. Redemeyer; Block 2011, S. 1). Es stellen sich die Fragen, was Niedrigschwelligkeit genau bedeutet und vor allem was Niedrigschwelligkeit im Zusammenhang mit Online-Beratung bedeutet. Für wen können Beratungsangebote im Internet niedrigschwellig sein und für wen nicht? Wie lassen sich Beratungsangebote im Internet so gestalten, dass möglichst viele Adressaten die Angebote aufsuchen und dafür so wenige Schwellen wie möglich überwinden müssen? Diese Arbeit diskutiert ausführlich das Für und Wider von Online-Beratung sowie Niedrigschwelligkeit und widmet sich intensiv den Bedürfnissen und Voraussetzungen der potenziellen Nutzer. Das Ergebnis sind praktische Qualitätskriterien, mit denen sich Beratungsangebote im Internet im Sinne der Adressaten überprüfen und optimieren lassen, damit in der Folge Ratsuchende einen leichteren Zugang zu Beratungsangeboten im Internet haben.