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Die Welt im Dienst des Glaubens

Marion Romberg
Nach dem Konzil von Trient galt es aufseiten der katholischen Kirche nicht nur mit dem Wort, sondern auch mit dem Bild zu argumentieren. Im Zuge dessen wurden Kirchen zu einer permanenten Schau- und Lehrbühne umgestaltet. In den Dienst dieser barocken Medienoffensive wurde eine Ikonografie gestellt, die in der höfischen Welt des 16. Jahrhunderts entstanden war. Diese Ikonografie der vier Erdteile erlangte ihre Blüte im 18. Jahrhundert an den Wänden und Decken süddeutscher Dorfkirchen. Im sogenannten Erdteilallegoriengürtel, in dessen Zentrum das Fürstbistum Augsburg liegt, findet sich die größte Dichte dieser Bildwerke. Aber wie gelangten die Erdteilallegorien in die Dorfkirchen? Was für eine Funktion erfüllten sie? Mittels einer fürstbistumsgeschichtlichen Kontextualisierung zeichnet die Autorin diese Popularisierung als ein Bild kultureller Transferprozesse nach. In einem dynamischen Zusammenspiel verbanden sich unterschiedliche kulturelle Einflüsse durch Künstler, Patronatsherren, Pfarrer, Bruderschaften und zirkulierende Medien. Als Visualisierung zeitgenössischer Diskurse wurden die Erdteilallegorien Teil der Sprache des Volkes.
Autor: Romberg, Marion
EAN: 9783515116732
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 628
Produktart: Gebunden
Verlag: Franz Steiner Verlag
Veröffentlichungsdatum: 06.04.2017
Untertitel: Erdteilallegorien in Dorfkirchen auf dem Gebiet des Fürstbistums Augsburg im 18. Jahrhundert
Schlagworte: Allegorie Augsburg (Bistum) Barock, Kunst; Malerei Dorfkirchen Kontinent / Erdteil
Größe: 42 × 190 × 250
Gewicht: 1197 g