Die Schimpansin
Das Drama mit der Sprache Fünf Theaterstücke - eine Pentalogie Im ersten Stück Die Schimpansin wird die Primatologin Jann von der Autorin auf die Suche nach dem Ursprung der Sprache als dem Hiatus, der Schnittstelle zwischen Mensch und Tier, geschickt. Die Affenforscherin sehnt sich danach, dass eins ihrer Forschungsobjekte, die Schimpansin Anna, mit ihr spricht. Als Anna in einer Szene - in Umkehrung der Kleist'schen Szene von Achill und Penthesilea - von einem Affen ermordet wird, gerät die trauernde Jann aus dem Reich der Wissenschaft - des sprachlichen Fixierens beobachteter Wirklichkeit - ins Reich der Poesie - des Machens von Wirklichkeit durch Sprache.