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Die andere Seite der Macht

Andreas Biefang
Der Einfluss des Reichstags beruhte nicht nur auf den Kompetenzen, die ihm die Verfassung zuwies, sondern auch auf der Macht, die die Zeitgenossen bei ihm vermuteten. Diese zugeschriebene Macht musste der Reichstag durch kontinuierliche Kommunikation mit der Öffentlichkeit immer neu erzeugen und festigen. Als "symbolische Macht" bildete sie eine wichtige, von der Forschung bislang vernachlässigte Quelle der politischen Geltung des Reichstags. Das Buch spürt dieser "anderen Seite der Macht" in vier Abschnitten nach. Eingangs werden die Gründe dargelegt, die den Reichstag der Bismarckzeit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rückten: das allgemeine Männerwahlrecht und die Gesetzgebungskompetenz. Der folgende Abschnitt behandelt die Präsenz des Reichstags in der Öffentlichkeit, wobei namentlich die Presse, die visuellen Zeugnisse, die Architektur und die parlamentarischen Rituale in den Blick genommen werden. Ein weiteres Kapitel spürt dem Selbstverständnis und den Lebensweisen dem neuen Typus (semi-) professioneller Parlamentarier nach. Das letzte Kapitel schließlich widmet sich der symbolischen Machtkonkurrenz von Parlament und Exekutive, die vor allem in Gestalt Bismarcks und des Kaisers sichtbar wurde. Auf diese Weise entsteht ein neues Bild von Charakter, Umfang und Grenzen der Macht des Reichstags im Kaiserreich.
Autor: Biefang, Andreas
EAN: 9783770053124
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 355
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Droste
Veröffentlichungsdatum: 10.07.2012
Untertitel: Reichstag und Öffentlichkeit im "System Bismarck" 1871-1890
Schlagworte: Bismarck-Ära Deutsches Reich 1871-1918 Reichstag (Heiliges Römisches Reich) Öffentlichkeit
Größe: 21 × 150 × 225
Gewicht: 556 g