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Krise der Kritik?

Ein neuer Zugang zur Geschichte des Neoliberalismus: Gab es eine Krise der Kapitalismuskritik in den beiden Jahrzehnten um 1989/90?Markt vor Staat - so lautete das Mantra seit den siebziger Jahren. Gab der Neoliberalismus die besten Antworten auf die Herausforderungen der Zeit? Oder setzte er sich wegen des Lobbyismus seiner Verfechter durch? In diesem Band kehrt sich die Blickrichtung um: Statt die Erfolgsgeschichte der neoliberalen Ideenwelt nachzuzeichnen, stehen deren potenzielle Gegner im Mittelpunkt. Mit dem Wandel der Kapitalismuskritik nehmen die hier versammelten Beiträge auch jene leisen Rückzüge in den Blick, die in ihrer Summe als Abkehr von universellen Macht- und Strukturfragen erscheinen.Nach der Krise der Kritik zu fragen, umreißt die achtziger und neunziger Jahre als Übergangsphase. Ältere Struktur-, Macht- und Verteilungsfragen traten in den Hintergrund, während mit dem Aufstieg der Neuen Sozialen Bewegungen auch Identitäten und der Umwelt- und Verbraucherschutz immer wichtiger wurden. Im politischen Umbruch von 1989/90 verstanden sich viele im Westen als Sieger eines Systemwettstreits, aber auch die Linke sah ein Zeitalter ohne Utopie heraufziehen. Erst die Globalisierungskritik verhalf kapitalismuskritischen Positionen dann wieder zu neuer Zugkraft.
EAN: 9783835359208
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 352
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Dümcke, Felix Falz, Flemming Schanetzky, Tim
Verlag: Wallstein
Veröffentlichungsdatum: 03.09.2025
Untertitel: Gegner des Kapitalismus im neoliberalen Zeitalter
Schlagworte: Marktwirtschaft Globalisierung Kulturgeschichte Widerstand Neoliberalismus Markt Staat Sozialstaat Handelspolitik Freihandel Lobbyismus Kapitalismuskritik
Größe: 140 × 222