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Ethnizität, fragmentierte Demokratie und Entwicklung in Myanmar

Kemal Yildirim
Die Bevölkerung Myanmars ist bekanntlich unglaublich vielfältig: Hunderte von ethnischen Nationalitäten mit unterschiedlichen Religionen, Sprachen und Geschichten leben in dem Land. Ethnische Zugehörigkeit und Religion sind zentrale Identitätsmarker in Myanmar. Was die Rolle der Krise im Bundesstaat Rakhine betrifft, so gibt es in der Region seit Jahrzehnten soziale Spaltungen zwischen ethnischen Rakhine-Buddhisten und muslimischen Rohingyas, die durch Hassreden und Anti-Rohingya-Rhetorik von Hardlinern, die einflussreiche Mitglieder der buddhistischen Mönchsgemeinschaft sind, noch verschärft wurden. In den Jahren 2016 und 2017 führten Angriffe auf Polizeiposten durch die neu gegründete Arakan Rohingya Salvation Army zu einem groß angelegten Vorgehen der Tatmadaw gegen Rohingya-Gemeinschaften im nördlichen Rakhine-Staat. Das unverhältnismäßige Vorgehen führte zum Exodus von über 700 000 Flüchtlingen in das benachbarte Bangladesch und löste eine massive Menschenrechts- und humanitäre Krise aus.
Autor: Yildirim, Kemal
EAN: 9786204897189
Seitenzahl: 128
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Verlag Unser Wissen
Untertitel: Rasse, Kapitalismus und die Krise der Demokratie im 21. Jahrhundert
Schlagworte: Demokratie Myanmar Kapitalismus Ethnizität demokratie Menschenrechte Rasse
Größe: 150 × 220