Ein Zürcher Publizist und Filmkritiker schrieb 1991 uber die Plakatgestalter des Kino Xenix: "Ihre Anschlage werden dereinst einmal im Museum fur Gestaltung ausgestellt werden als gute Beispiele einer bewegten Grafik". Im August 2014 ist es soweit: APPLAUS prasentiert in Kooperation mit den Herausgebern Filmclub Xenix, Cornelia Diethelm und Sabina Albanese die uber dreissigjahrige Plakatgeschichte des Kinos zwischen zwei Buchdeckeln. Gleichzeitig zum Erscheinungstermin des Plakatbuchs eroffnet eine kleine Ausstellung im Zurcher Museum fur Gestaltung. Das Plakat und der Plakatflyer waren immer schon ein fester Bestandteil des Filmclubs, seit seinen Anfangen im bewegten Zurich der 1980er Jahre. Die Xenix-Plakate bringen mal Interpretation, mal politisches Statement, mal reinen Schonheitssinn zum Ausdruck. Sie sind seit jeher mehr als vergangliche Werbemittel: Kreiert von verschiedenen Grafikern, spiegeln sie die programmatische und kunstlerische Entwicklung des Kinos, die Personlichkeiten der einzelnen Gestalterinnen, 30 Jahre Grafikgeschichte sowie die politische und soziale Entwicklung der Stadt Zurich wieder. Das ist grosses Kino auch zwischen zwei Buchdeckeln.