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Unternehmerisches Handeln im Licht der Öffentlichkeit

Fabian Gail
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 2.3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Demokratie geht immer mehr das Volk verloren und mit ihm verliert sie auch einen großen Teil ihres normativen Anspruches, den es durch neue Formen politischen Handelns zurück zu gewinnen gilt. Nicht nur die sinkende Wahlbeteiligung oder eine allgmeine Politikverdrossenheit geben Zeugnis von der wachsenden Distanz zwischen Staat und Gesellschaft. Die Herausforderungen kommen auch von außen und zeigen sich gerade in der gegenwärtigen Zeit der Nachwirkungen einer globalen Finanzkrise sehr deutlich. Die immernoch national beschränkte Regulierung mit Hilfe von Gesetzen wird nur sehr langsam durch internationale Vereinbarungen ersetzt und hat der hochkomplexen Dynamik dezentraler Märkte nur wenig entgegen zu setzen. So ist die Legitimationskrise auch das Resultat eines Effizienzproblems. Den etablierten politischen Akteuren wird immer weniger zugetraut, gesellschaftlich akzeptierte Problemlösungen entwerfen und durchzusetzen zu können. Auf Seiten der Politik berauben verrechtlichte Sozialbeziehungen und formalisierte Partizipation die Demokratie ihrer normativen Handlungsorientierung, als das Versprechen der Ermöglichung und der aktiven Forderung von Partizipation. Verbunden mit dem Verlust an Gestaltungsmacht über eine sich immer einen Schritt schneller globalisierende Ökonomie, zieht es die Menschen zunehmend in die Sphären von Produktion und Konsumtion, statt ihre Zeit der kollektiven Bestimmung und Organisation von Gemeinwohl und sozialen Ausgleichs zu widmen. So verlieren Politik und staatliche Administration immer mehr ihren Reiz als Handlungsfelder moralisch motivierter Menschen, die nach einer Synthese von eigenem und allgemeinem Nutzen suchen und Orientierung für andere bieten könnten. Die Ökonomie stellt na