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Kakaogeschmack

Ulrike Bergermann
Europäischer Alltag ist von Kolonialität geprägt. Nicht nur Monumente und Museen, Infrastrukturen und Außengrenzen erzählen von einer andauernden Gewaltgeschichte, sondern auch mindsets und Affekte. Ein eindrückliches Beispiel steckt in Konsumgütern wie Kakao und Schokolade und den Gefühlen, die sie hervorrufen. Was den Kolonisatoren zuerst bitter schmeckte, wurde allmählich zum Statussymbol, zum Lieblingsgetränk und zur täglich verfügbaren Belohnung.Das ist eine Geschichte des Geschmacks. Er ist historisch, er ist erlernbar, er wird individuell erfahren, aber mit anderen geteilt - und er war zentral für die Philosophie der Aufklärung, die mündige Subjektivität nur bestimmten Menschen zuschrieb. Kakao wird in diesem Band verfolgt in seiner Material-, Diskurs-, Klassen- und Geschlechtergeschichte. Zur Debatte stehen Genuss und Gefühle in ihrer Verschränkung mit dieser Geschichte.
Autor: Bergermann, Ulrike
EAN: 9783751890229
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 203
Produktart: Gebunden
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlichungsdatum: 27.02.2025
Untertitel: Koloniale Ästhetik und kollektive Taste Tanks
Schlagworte: Kulturwissenschaft Kulturgeschichte Geisteswissenschaften Postkolonialismus Ästhetik Rassismus Wirtschaftsgeschichte Weltwirtschaft Sklaverei Schokolade Akteur-Netzwerk-Theorie
Größe: 217 × 145 × 16
Gewicht: 325 g