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Max Weber und die Organisationssoziologie

Philipp Jakobs
Organisationen gelten in der heutigen Organisationssoziologie meist als menschheitsgeschichtlich späte Errungenschaften der Moderne. Als vermeintlicher Gewährsmann dieser These wird immer wieder Max Weber angeführt. Doch weder dessen Typus "bürokratischer Herrschaft" noch dessen Begriff der "rationalen Arbeitsorganisation" - obgleich beide auf moderne Verhältnisse zugeschnitten sind - enthalten bei näherem Hinsehen zwingende Argumente für eine prinzipielle Begrenzung von Organisationen als solchen auf Moderne. Beide erreichen eigentlich erst im Kontrast zu "vormodernen" Organisationsformen ihre Tiefenschärfe. Eine Organisationssoziologie, die sich unter Vermeidung der zahlreichen gängigen Missverständnisse der Rezeption auf Max Webers Werk berufen will, muss ihren historischen Blick weiten und die Möglichkeit "vormoderner Organisationen" in Betracht ziehen.
Autor: Jakobs, Philipp
EAN: 9783658339326
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 93
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Springer, Berlin Springer Fachmedien Wiesbaden Springer VS
Untertitel: Überlegungen zu einem Begriff der vormodernen Organisation
Schlagworte: Organisationssoziologie Neo-Institutionalismus Politische Ökonomie Systemtheorie
Größe: 210 × 148 × 5