Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

'Beschreiben' und 'Erklären' in der Klinischen Linguistik

Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie der Gebrauch von EigenNamen und Geschichte zusammenhängen. Zentrale These ist, daß Konflikte aus der Vorgeschichte des Namensgebungsaktes in Namen einwandern können und in ihrer Struktur erkennbar sind. Dies wird am Beispiel von Orts-, Staats- und PapstNamen illustriert. EigenNamen werden als bifunktional bestimmt: Sie identifizieren nicht nur, sie individualisieren zugleich. Für EigenNamen ist charakteristisch, daß sie insofern Bedeutung haben, als sie mit einzigartigen Merkmalen und Geschichten verbunden sind. Dabei ist weniger entscheidend, ob dieses Wissen tatsächlich zutrifft, als vielmehr, daß es als sozial geteilt vorausgeSetzt wird. In dieses Wissen können Widersprüche einwandern und es ändert sich, wenn individuelle Merkmale kollektiv vergessen werden und neue hinzukommen. Abschließend zeigt die Studie, daß auch in literarischen Texten gebrochene Namen eine motivische Funktion erhalten können.
EAN: 9783823357391
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 156
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Narr
Untertitel: Günter Kochendörfer zum 60. Geburtstag
Schlagworte: Festschriften Kochendörfer, Günter Patholinguistik / Klinische Linguistik Sprachverhalten Sechzigsten
Größe: 210 × 145
Gewicht: 250 g