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Stuben und Stubengesellschaften

Albrecht Cordes
Rund 300 Dörfer und Kleinstädte im alemannischen Raum zwischen Zürich und Straßburg haben ab dem 15. Jh. als ¿Stuben¿ bezeichnete Gemeindehäuser errichtet. Sie waren Zentrum des politischen, rechtlichen und geselligen Lebens. In rund 40 Stuben gründeten die Honoratioren ¿Stubengesellschaften¿. Dass es solche Korporationen nicht wie sonst nur für Adel und Patrizier sowie für Zünfte, sondern auch auf dörflicher und kleinstädtischer Ebene gab, ist Ausdruck für die Stärke des Kommunalismus im Südwesten. Mit dem Siegeszug des neuzeitlichen Flächenstaates verloren die Gemeinden ihre Autonomie etwa bei der Bestimmung des Wirts. Aus den Stuben wurden Gasthäuser, die sich nur noch durch einzelne verbliebene Privilegien wie Holzbezug und ¿Hochzeitskronen¿ (Abgabe für Hochzeiter, die nicht in der Stube gefeierten) von der Konkurrenz abhoben.
Autor: Cordes, Albrecht
EAN: 9783828253582
Auflage: 001
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 360
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Veröffentlichungsdatum: 01.01.1993
Untertitel: Zur dörflichen und kleinstädtischen Verfassungsgeschichte am Oberrhein und in der Nordschweiz
Schlagworte: Dorf Oberrhein Rhein / Oberrhein Schweiz / Geschichte, Politik, Gesellschaft, Recht Verfassung
Größe: 25 × 175 × 246
Gewicht: 789 g