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Exzellenz und Égalité

Kathleen Schlütter
"Wissensgesellschaft" war in den 2000er Jahren ein omnipräsentes Motiv in westeuropäischen Industrienationen, die vor dem Hintergrund von zunehmender internationaler Konkurrenz über ihre Zukunftsfähigkeit nachdachten. Dabei erhielten Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Orte der "Wissensproduktion" eine besondere gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Doch wie wirken sich solche global zirkulierenden Ideen auf nationalstaatliche Politik aus? Das vorliegende Buch schließt diese Forschungslücke für das Fallbeispiel Frankreich.Es wird beginnend mit der zweiten Amtszeit von Staatspräsident Jacques Chirac präzise und anschaulich aufgearbeitet, wie die Selbstwahrnehmung, eine weltweit führende Wissenschaftsnation zu sein, mit der zunehmenden Bedeutung international vergleichender Indikatoren, der Lissabon-Strategie der Europäischen Union und Hochschulrankings in Frage gestellt wurde. Durch intensive Reformauseinandersetzungen, die Gründung neuer Strukturen wie der Agentur für Forschungsförderung ANR und einer Exzellenzinitiative entstand bis zum Ende der Amtszeit von Nicolas Sarkozy eine französischen Antwort auf diese Herausforderungen: ein Exzellenzmodell, das den französischen Traditionen treu blieb, aber international anschlussfähig war.
Autor: Schlütter, Kathleen
EAN: 9783525302187
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 564
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Geyer, Michael E. Middell, Matthias
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Veröffentlichungsdatum: 17.07.2024
Untertitel: Die französische Hochschul- und Forschungspolitik zwischen globalem Anspruch und nationaler Umsetzung (2002 bis 2012)
Schlagworte: Hochschulpolitik Wissensgesellschaft Frankreich Globalisierung
Größe: 235 × 160 × 42
Gewicht: 1035 g