Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

30 Jahre Antifa in Ostdeutschland

Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. Unter der Annahme einer gemeinsamen widerständigen Geschichte wurde in bisherigen Rückschauen allerdings nur wenig beachtet, dass in Ostdeutschland eine eigenständige Bewegung entstand, die bereits in der ausgehenden DDR ihren Anfang nahm und ein eigenes Profil entwickelte. 30 Jahre nach Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR bündelt dieser Band nun erstmals sozial-, kultur- und geschichtswissenschaftliche Analysen. Forscher_innen und Aktivist_innen geben dabei Einblicke in persönliche Handlungsanlässe, gesellschaftspolitische Kontexte und bewegungsinterne Debatten. Die Autor_innen widmen sich den Auseinandersetzungen mit der FDJ und DDR-Staatssicherheit, Raumaneignungen durch Hausbesetzungen und das ambivalente Verhältnis von Antifa-Gruppen in Ost- und Westdeutschland. Es werden biographische Aspekte sowie Verständnisse von Militanz rekonstruiert und eine raumtheoretische Perspektive vorgestellt. Weitere Beiträge besprechen das Theorie-Praxis-Verhältnis politischer Bildung, antifaschistische Gedenkpolitik und die Entstehung der Antideutschen. Abschließend werden Dissens und Chancen von zivilgesellschaftlichen Kooperationen beleuchtet.
EAN: 9783896911025
Auflage: 006
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 218
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Jänicke, Christin Paul-Siewert, Benjamin
Verlag: Verlag Westfälisches Dampfboot Westfaelisches Dampfboot
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2022
Untertitel: Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung
Größe: 15 × 208 × 146
Gewicht: 330 g