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Theorie und Phänomenadäquanz

Dietrich Eckardt
In seinen tiefsinnigen Abhandlungen zur menschlichen Welthabe hat der Naturforscher Jakob von Uexküll unter anderem eine Geistesleistung herauspräpariert, die den von ihm sogenannten "Moment-rhythmus" hervorbringt. Fast zeitgleich hat der Mathematiker und Logiker Edmund Husserl eine solche Funktion im Rahmen seiner Analysen zur weltbildenden Synthesis gefunden. Beide Denker waren stark von der Erkenntnistheorie Kants beeinflusst. Sie haben über Kant hinaus wichtige strukturelle Details über die weltbildende Synthesis des Menschen geliefert. Die in dem hier vorliegenden Werk dargestellten Erkenntnisse speziell zur Quantifikation (einem wichtigen Einzelaspekt der weltbildenden Synthesis) verdanken ihnen wertvolle Anregungen.Uexküll s "Momentrhythmus" ist ein wesentlicher (wenn nicht gar der wesentliche!) Teil unserer Welthabe. Meine eigenen Analysen zu diesem Punkt haben ergeben, dass es sich hierbei nicht um einen rein zeitlichen Vorgang handelt, wie das von Uexküll verwendete Wort "Moment" nahe zu legen scheint. Die weltbildende Synthesis hat eine einheitliche raumzeitliche Struktur. In dieser ursprünglichen, ungetrennten Raumzeitlichkeit haben unsere Quantifikation und ihr Produkt, das Quantum, ihren Grund. Dieser Umstand erlaubt es nicht, dem Quantum und seiner symbolischen Objektivation, die wir "Zahl" nennen, einen rein temporalen Charakter zuzusprechen.
Autor: Eckardt, Dietrich
EAN: 9783752948219
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 168
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: epubli
Veröffentlichungsdatum: 05.05.2020
Untertitel: Die Arithmetik als Exempel
Schlagworte: Arithmetik Axiomatik Bewusstsein Praxis Theorie Phänomenadäquanz Mathemathik
Größe: 9 × 135 × 10
Gewicht: 202 g