Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Das Versagen der Kleinfamilie

Mariam I. Tazi-Preve
Warum sagt den Beteiligten eigentlich niemand, dass die Privatheit der Kleinfamilienstruktur selbst das Problem darstellt? Im Vater-Mutter-Kind-Dreieck sind erotische Anziehung, ökonomische Abhängigkeit und das Aufziehen von Kindern miteinander verknüpft. Doch die Grundannahme dieser Konstellation - die lebenslange Liebesbeziehung - hält der Realität des Alltags nachweislich nicht stand. Die Autorin zeigt auf, inwiefern die Kleinfamilie eine der tragenden Säulen des patriarchalen Systems ist und weshalb diese politisch und medial, aber auch in psychologischen Thesen und psychotherapeutischen Behandlungsgrundsätzen unentwegt doktrinär reproduziert wird. Die Autorin liefert mit diesem Buch einen wichtigen gesellschaftskritischen Anstoß, der das Thema (Klein-)Familie neu aufrollt, indem er ein radikales Umdenken von familialem Leben fordert. Sie geht vom Leiden an den kleinfamilialen Verhältnissen aus und fragt: Kann das Liebespaar wirklich die Basis einer ganzen Gesellschaftsordnung sein? Wovon sprechen wir, wenn wir "Familie" sagen? Was ist mit der patriarchalen Verfasstheit einer Gesellschaft gemeint und was mit Matriarchat und Matrilinearität?
Autor: Tazi-Preve, Mariam I.
EAN: 9783847421962
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 225
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Verlag Barbara Budrich
Veröffentlichungsdatum: 14.06.2018
Untertitel: Kapitalismus, Liebe und der Staat
Schlagworte: Familie Familiensoziologie Gesellschaftskritik
Größe: 14 × 150 × 211
Gewicht: 334 g