Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Eine Pflanz- und Pflegestätte deutschen Geistes?

Robert Badura
Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-848_HellerauNationalsoz"Das Festspielhaus galt lange als ein Ort der Moderne, wie auch die Gartenstadt Hellerau. Damit untrennbar verknüpft waren Experimentierfreudigkeit und Offenheit, ein Haus für die Avantgarden des Neuen Tanzens. Ebenso untrennbar war es jedoch auch mit Militarismus und Krieg verbunden. Der Band betrachtet das Festspielhausareal unter dem Aspekt der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und untersucht dessen Rolle als Lehranstalt der Ordnungspolizei. Letztere war ein eng mit der SS verbundenes Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument für Hitlers Vernichtungskrieg. Anhand des umfangreichen Archivmaterials und unter Berücksichtigung verschiedener Nutzungsideen seit 1919 werden die bauliche Gestaltung und die Integration in die Gartenstadt beleuchtet. Die Spuren der dort ausgebildeten Polizeisoldaten lassen sich quer durch das besetzte Europa verfolgen. Die militärische Nutzung des Festspielhauses endete jedoch nicht 1945, sondern bestand, unter Verantwortung der Roten Armee, bis zum Ende des Kalten Krieges fort.
Autor: Badura, Robert
EAN: 9783954988488
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. (ISGV)
Verlag: Sandstein
Veröffentlichungsdatum: 28.03.2025
Untertitel: Das Festspielhaus Hellerau im Nationalsozialismus als Kulturort und Polizeischule
Schlagworte: Festspielhaus Hellerau Kalter Krieg Rote Armee
Größe: 240 × 172 × 15
Gewicht: 495 g