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Der unmögliche Roman

Olaf Müller
Diese Arbeit untersucht, wie die bei aus zeitgenössischer Perspektive problematisierte 'Kriegserfahrung' im französischen Antikriegsroman der Zwischenkriegszeit mit der literarischen Tradition vermittelt wurde. Das naive Anknüpfen an Romantraditionen des 19. Jahrhunderts läßt besonders die in kritischer Absicht verfaßten Texte immer wieder in Aporien enden, die zu einer mehr oder minder offenen Positivität des Kriegs in der Darstellung führen.Die untersuchten Texte reichen von Henri Barbusses "Le Feu" (1916) über die äußerst erfolgreichen, Pazifismus und Feminismus verbindenden Romane von Victor Margueritte und die auf autobiographischem Material beruhenden Kriegsdarstellungen von Joseph Jolinon, Ernest Florian Parmentier, Eugène Dabit und Henry Poulaille bis zum Romanzyklus "Les Thibault" des Literaturnobelpreisträgers und Pazifisten Roger Martin du Gard. Die Studie bietet eine kulturwissenschaftlich orientierte Dokumentation einer vergessenen Literaturdebatte um den Kriegsroman, an der, neben Benjamin, so prominente Intellektuelle wie Kurt Tucholsky oder Carl von Ossietzky, Louis Aragon, Philippe Soupault oder André Gide beteiligt waren. Sie ist auch eine Rekonstruktion der kulturellen Bedeutung des Pazifismus nach dem Ersten Weltkrieg.
Autor: Müller, Olaf
EAN: 9783465044949
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 376
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Klostermann
Untertitel: Antikriegsliteratur in Frankreich zwischen den Weltkriegen
Schlagworte: Antikriegsliteratur Frankreich, Literatur; Prosa Zwischenkriegszeit
Größe: 145 × 225

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