pDie Bekämpfung hybrider Steuergestaltungen (iHybrid Mismatch Arrangements/i) - als Überbegriff über den Einsatz hybrider Finanzinstrumente und hybrider Rechtsträger - bildet einen der zentralen Gegenstände der gegenwärtigen steuerpolitischen Diskussion. Die besondere Aktualität dieser Thematik ist neben den Arbeiten der OECD zu BEPS Action 2 vor allem der Anti-Tax Avoidance-RL der EU geschuldet, die insbesondere seit ihrer Nachschärfung im Mai 2017 eine Reihe an Vorschriften zur Neutralisierung steuerlicher iHybrid Mismatches/i enthält. Die jeweils vorgesehenen Regelungen zeichnen sich durchgehend durch die Verknüpfung der steuerlichen Behandlung verschiedener Steuerpflichtiger aus (sog iLinking Rules/i). Angesichts der Umsetzungsverpflichtung im Hinblick auf die Anti-Tax Avoidance-RL stellt sich nicht zuletzt auch für den österreichischen Gesetzgeber die bislang nicht umfassend beleuchtete Frage nach der Vereinbarkeit derartiger Regelungen mit dem geltenden Recht./p pDer Autor widmet sich einer ausführlichen Analyse der Bekämpfung hybrider Steuergestaltungen durch die Verankerung von iLinking Rules/i im österreichischen Ertragsteuerrecht. Das Anliegen der vorliegenden Arbeit besteht insbesondere in der sowohl für den Gesetzgeber als auch für den Rechtsanwender bedeutsamen Analyse jener rechtssystematischen, verfassungs-, unions- und abkommensrechtlichen Anforderungen, die bei einer Verankerung von iLinking Rules/i in Österreich zu beachten sind. Neben den vereinzelt bereits bestehenden Korrespondenzregeln und den Empfehlungen der OECD liegt der Schwerpunkt der Betrachtung dabei vor allem auf den Bestimmungen der Anti-Tax Avoidance-RL sowie deren Umsetzung in Österreich./p