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Der 1. Weltkrieg und die Stimmen der Verlierer: Warum unterzeichnete Deutschland die eigene "Vernichtung"?

Sara Gromacki
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ersten Weltkrieg, der länger dauerte und grausamer war, als alle Beteiligten anfangs erahnt hatten, lagen weite Teile Europas in Schutt und Asche. Über 10 Millionen Menschen waren im Krieg gefallen. Deutschland war besiegt. Im Januar 1919 kamen im Pariser Vorort Versailles die Siegermächte des Ersten Weltkrieges zusammen, um über Friedensbedingungen zu beraten. Deutschland war als besiegtes Land nicht zu den Verhandlungen zugelassen und auch lehnten die Siegermächte fast alle deutschen Einwände und Forderungen ab. Am 7. Mai 1919 wurde der deutschen Delegation der Vertragstext vorgelegt: Die umfangreichen Gebietsverluste, die Souveränitätsbeschränkungen und die immensen Reparationsforderungen lösten in ganz Deutschland einen Entrüstungssturm aus. Besondere Empörung rief die Zuweisung der Alleinschuld am Krieg hervor, da der Krieg von den Deutschen als ein aufgezwungener Verteidigungskrieg verstanden wurde. In der Nationalversammlung wurde über die Annahme / Ablehnung des Vertrages heftig gestritten. Schließlich setzten die Alliierten ein Ultimatum und drohten damit, den Krieg wieder aufzunehmen und Deutschland militärisch zu besetzen, wenn der Vertrag nicht binnen der gesetzten Frist unterschrieben werde. Da Deutschland zu diesem Zeitpunkt den Alliierten entwaffnet und wehrlos gegenübergestanden hätte, sahen die Vertreter der jungen deutschen Republik keine andere Möglichkeit, als das "Friedensdiktat" notgedrungen (am 23. Juni 1919) zu unterschreiben.Sowohl der Unterrichtsinhalt als auch das methodische Vorgehen sowie die Materialauswahl sind in Anlehnung an die Rahmenlehrplanvorgaben ausgewählt worden: Zum Unterrichtsinhalt heißt es, dass sich die SuS im Themenfeld "Demokratie und Diktatur" v. a. mit der deut-schen Geschichte auseinandersetzen sollen: Die SuS "erwerben Kenntnisse über wichtige Entwicklungen [...] der Jahre 1914-1945 und erkennen, dass in Deutschland [...] die Demokratie nicht gefestigt war." Die Behandlung der Zwangslage, die Deutschland zur Unterzeichnung des Versailler Vertrages trieb, ist eine wichtige Voraussetzung, um den SuS das Scheitern der Weimarer Republik nachvollziehbar zu machen. Zur methodischen Aufarbeitung heißt es, dass vor allem die Prinzipien der Multiperspektivität [u. a.] im Unterricht umgesetzt werden sollten. Die Multiperspektivität ist in dieser Stunde dadurch gegeben, dass ...
Autor: Gromacki, Sara
EAN: 9783656722182
Seitenzahl: 16
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: GRIN Verlag
Untertitel: Stundenentwurf im Fach Geschichte für eine 9. Klasse
Schlagworte: Geschichte Schule zweitesstaatsexamen Weltkrieg VersaillerVertrag Schuld Verlierer argumente Quellenarbeit Partnerarbeit Unterrichtsentwurf
Größe: 1 × 148 × 210
Gewicht: 40 g