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Verfolgung - Diskriminierung - Emanzipation

Die Lebenssituationen homosexueller Menschen in Deutschland und Europa wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Widersprüchen geprägt: Während die staatliche Strafverfolgung weitgehend endete, erwiesen sich gesellschaftliche Diskriminierungen als deutlich langlebiger, bevor sie schließlich emanzipativen Entwicklungen Raum geben mussten. Ausgehend von den Nachwirkungen der NS-Homosexuellenverfolgung in den Nachkriegsgesellschaften der Bundesrepublik Deutschland, der DDR und Österreichs, betrachtet dieser Band die Vielfalt von Repressionen nach 1945. Die thematische Breite reicht von der Ausgrenzung innerhalb der Kommunistischen Partei über die Kriminalisierung homosexueller Handlungen im Strafrecht und antilesbische Ausrichtungen im Familienrecht bis hin zur homophoben Diskriminierung innerhalb der Bundeswehr. Untersucht werden auch die Rolle der Kirchen als Seismographen sexueller Ausgrenzung oder Liberalisierung sowie die emanzipativen Trends in den Transformationszeiten des späten 20. Jahrhunderts einschließlich ihrer Begrenzungen durch neue Formen mehrheitsgesellschaftlicher Anpassung und Normalisierung.
EAN: 9783111085388
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 245
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Mayer, Michael Schwartz, Michael
Verlag: de Gruyter Oldenbourg
Veröffentlichungsdatum: 24.07.2023
Untertitel: Homosexualität(en) in Deutschland und Europa 1945 bis 2000
Schlagworte: Diskriminierung Gender Studies Geschlechterforschung Homosexualität (LGBTQ) / Geschichte, Politik, Zeitgeschichte Vierziger Jahre
Größe: 16 × 159 × 238
Gewicht: 408 g