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"Das Ohr ist mein Auge"

Der Band rückt erstmals die Bedeutung des Hörens für die Entstehung literarischer Texte in den Mittelpunkt. Er stellt sich damit der spannenden Aufgabe, jener Phänomene im Schreibprozess habhaft zu werden, die mit dem Hörsinn verbunden sind. Das Verständnis von Text als Tonträger ist historisch gewachsen - daher gehen mehrere Beiträge den akustischen, auditiven und auralen Phänomenen in historischen Fallstudien (zu Johann Gottfried Herder, Karl Kraus oder Georg Trakl) auf den Grund. Zugleich werden dichterische Klangszenarien und "Hörtexte" bis in die Gegenwart analysiert. Fasst man Literatur als Klanggeschehen auf, ist Schreiben als Wahrnehmungsproduktion zu verstehen: Das wird etwa bei der "Sonosphäre" der Schreibmaschine deutlich und schließt Klangvorstellungen sowie Inneres Hören (beim Lesen) mit ein. Die Nähe zu musikalischen Fragestellungen ist dabei oft gegeben. Die zwölf Studien vereint dabei eine Frage: Wie kommt die Tonspur in die Literatur?
EAN: 9783770569809
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 200
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Dürr, Claudia Langkabel, Isabel Straub, Wolfgang
Verlag: Brill Fink Brill | Fink
Veröffentlichungsdatum: 30.11.2025
Untertitel: Auditive und aurale Phänomene im Schreibprozess
Schlagworte: Textgenese
Größe: 155 × 235
Gewicht: 1 g