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Therapie und Person

Weltweit wurden bereits über 70 000 Patienten mit einer tiefen Hirnstimulation ('Hirnschrittmacher') behandelt. Diese Art der Therapie wird vor allem bei Parkinson sehr erfolgreich angewendet, experimentell kommt sie auch bei Depressionen, Epilepsie, Zwangsstörungen und Cluster-Kopfschmerzen zum Einsatz. Bei einem Teil der Patienten lassen sich jedoch Persönlichkeitsveränderungen beobachten, die von Apathie, Halluzinationen und Depressionen bis zu Leichtsinn, Kleptomanie und dem Verlust moralischer Urteilsfähigkeit reichen. Die tiefe Hirnstimulation soll den Zustand eines Patienten verändern - doch welche Veränderung betrachten er und seine Umgebung als erwünscht, welche Veränderungen der Persönlichkeit erscheinen als vertretbar? Welches Verständnis von Persönlichkeit, Identität oder Personalität liegen diesen Einschätzungen und Wertungen zugrunde? Und: Müssen wir entsprechende philosophische Konzeptionen durch die Erfahrungen mit Eingriffen in das Gehirn neu denken? Vor welche ethischen und anthropologischen Herausforderungen stellt uns dies? Mit diesen und weiteren interdisziplinären Fragen Setzen sich in diesem Band Expertinnen und Experten aus den Bereichen der Medizin, Psychiatrie, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Theologie auseinander.
EAN: 9783897858053
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Manzeschke, Arne Zichy, Michael
Verlag: Brill Mentis Brill | mentis
Veröffentlichungsdatum: 09.08.2013
Untertitel: Ethische und anthropologische Aspekte der tiefen Hirnstimulation
Schlagworte: Anthropologie Interdisziplinarität Medizinische Ethik / Medizinethik /Ärztliche Ethik Tiefe Hirnstimulation
Größe: 23 × 154 × 233
Gewicht: 490 g