Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Die Erkundigungspflicht beim Verbotsirrtum nach 17 StGB

Christine Löw
Der Verbotsirrtum ist im deutschen Strafrecht zur praktischen Bedeutungslosigkeit verkümmert, allenfalls in den Hörsälen der Universitäten mag er noch eine theoretische Rolle spielen. Ursächlich hierfür ist die restriktive, den Momentaufnahmen der Rechtsprechung überlassene Auslegung des Begriffs der «Vermeidbarkeit». Die Tendenz, das Merkmal der «Erkundigungspflicht» - als Faktor der Vermeidbarkeit - auf eine zu vernachlässigende Größe zu reduzieren, ist kennzeichnend für eine Entwicklung im Strafrecht, welche immer größere Anforderungen an die Gesetzeskenntnisse des Normunterworfenen stellt. Die Verfasserin fordert deshalb eine Neubestimmung der Vermeidbarkeitskriterien, deren Ausgangspunkt die Unterscheidung zwischen unveräußerlichen subjektiven Rechten einerseits und den Rechtsgütern andererseits darstellt, so daß das Strafgesetzbuch im Ansatz wieder zur magna charta des Bürgers wird.
Autor: Löw, Christine
EAN: 9783631364567
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Peter Lang
Schlagworte: Justiz Verbotsirrtum siebzehn seventeen
Größe: 210 × 148 × 17
Gewicht: 420 g