Schriftgeschichte als Kulturgeschichte
Aus jahrzehntelanger Forschungsarbeit hervorgegangen, entschleiert das Buch das Geheimnis, das bisher die Schriftgeschichte verdunkelte. Am Leitseil bezeichnender Schriftsymbole werden die Schriftschlüssel der europäischen Alphabete aus ihrem Versteck ans Licht gebracht. Der Verfasser hat es nicht nur darauf angelegt, unter Einbeziehung von Symbolkunde und Psychologie, die Paläographie ein Stück weiterzubringen. Er will auch durch das Schriftgewebe der Epochen hindurch die größeren historischen Zusammenhänge und Ereignisse sichtbar machen und die Schriftgeschichte in die Universalgeschichte einordnen. Dank des dem Werk beigegebenen reichen Bildmaterials (180 Abbildungen) ist eine schriftgeschichtliche Dokumentation der europäischen Kultur entstanden, die ihresgleichen sucht. Im Ersten Teil widmet sich der Verfasser der Frage nach dem Schriftschlüssel, dem Schlüssel der Steinmetz-Zeichen, des Freimaurer-Alphabets sowie der Schlüsselung der europäischen Alphabete. Im Zweiten Teil widmet er sich der Serie der europäischen Schriftmandalas: der griechischen Capitalis als Mutter der europäischen Schriftzivilisation, der römischen Capitalis, der Unziale (Schrift der ersten christlichen Literatur im Abendland), der Renaissance-Minuskel der Karolinger, dem Runen-Futhark der germanischen Nichtchristen, den kroatischen, kyrillischen und russischen Schriftmandalas. Höhepunkt des Buches dürfte der Dritte Teil sein, in dem sich der Verfasser der Bruchschriftzeit (Gotik) und dem Durchbruch zur Antiqua widmet. Hier bestätigt sich glanzvoll sein Credo: Wer über die Schrift Bescheid weiß, weiß mehr über das Geschriebene - Wer mehr über die Schrift weiß, weiß mehr über die Geschichte.
Autor: | Buchholz, Erich |
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EAN: | 9783873480568 |
Sprache: | Unbestimmt |
Seitenzahl: | 352 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Hinder & Deelmann Verlag des Instituts für Geosoziologie und Politik |
Schlagworte: | Schrift |
Größe: | 210 |
Gewicht: | 572 g |