Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Das Objekt, das zu viel wusste

Dominik Finkelde
Das Buch analysiert mit Hilfe von Lacan das Geist-Welt Verhältnis unter der Berücksichtigung einer 'epistemischen Verschmierung' durch das Unbewusste, dessen Genese und Eigenschaften im Zentrum von 16 Vorlesungen stehen. Fragen der Lacan'schen Psychotheologie der Erkenntnis werden ebenso tangiert, wie deren Einfluss auf das Verhältnis von Subjekt und Objekt. Lacan zufolge ist das Unbewusste derjenige Teil, der keinen Teil eines Allgemeinen im intersubjektiven Raum des Gebens und Nehmens von Gründen auf sich vereinen kann. Auch deshalb ist es, das Unbewusste, die Quelle immer auch neuer und nicht-metabolisierbarer Überschüsse, die in die uns umgebende Wirklichkeit hineinragen und unerwartete Wendungen in unserem Verhältnis zu Tatsachen und Fakten provozieren können. Daraus ergeben sich Grundfragen der Philosophie, die u.a. im Rekurs auf den deutschen Idealismus in der Tradition von Kant und Hegel und mit Bezug auf Laplanche, Castoriadis, Santner und einzelnen Vertretern der Ljubljana-Lacan Schule verhandelt werden. Die Fragen betreffen den Einfluss enigmatischer Signifikanten, die Rolle erhabener Objekte der Ideologie, die Bedeutung von Phantasiepflege und Transgression und die Eigenschaftskraft von Genießen (»Jouissance«) als ein ontologischer Faktor.
Autor: Finkelde, Dominik
EAN: 9783985140473
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 209
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Turia & Kant
Veröffentlichungsdatum: 16.06.2022
Untertitel: Eine Einführung in die Philosophie nach Lacan (Vorlesungen)
Schlagworte: Psychoanalyse Kulturwissenschaft Geisteswissenschaften
Größe: 240 × 160 × 15
Gewicht: 447 g