Hans Krüsi: Auch ein Nichts kann etwas werden
Der 1920 in Zürich geborene und in Speicher bei Appenzell aufgewachsene Hans Krüsi begann erst Mitte der siebziger Jahre zu malen und die postkartengrossen Bildchen auf Flohmärkten oder in der Eisenbahn zu verkaufen. Seither schuf er ein großes, kaum zu überblickendes Gesamtwerk, das als Nachlass vom Kunstmuseum des Kantons Thurgau verwaltet und aufgearbeitet wird. Krüsi malte, getrieben von einer Gestaltungslust, die dazu drängte, aufs Papier gebracht zu werden. Die Malerei war für ihn aber auch eine wichtige Möglichkeit, mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Die vorliegende Publikation fasst die Erkenntnisse der Inventarisation des Nachlasses zusammen und dokumentiert die Ausstellung, die vom 8. April bis 7. Oktober 2001 im Kunstmuseum des Kantons Thurgau zu sehen ist. Dabei wird u. a. folgenden Fragestellungen nachgespürt: Soll Kunst von Aussenseitern isoliert betrachtet werden? Wie weit lässt sich das Werk eines Künstlers im sozialen Grenzbereich mit zeitgenössischer Kunst i n Beziehung bringen? Das Buch besteht aus einem Textteil mit Beiträgen von Paolo Bianchi, Markus Landert und Dorothee Messmer und einem biografischen Teil, der Wert darauf legt, die Fakten von den subjektiv wiedergegebenen Situationen des Künstlers zu trennen. Bebildert ist der Teil mit bisher unbekannten Fotografien aus dem Nachlass, einerseits vom Künstler selbst, andererseits mit ihm als Subjekt. Das Buch wird zudem von einem Hörstück auf CD begleitet, das der Musiker Ernst Thoma aus Tonmaterialien aus dem Nachlass zusammengestellt hat.
Autor: | Krüsi, Hans |
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EAN: | 9783721204148 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 328 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Niggli |
Untertitel: | Zur Ausstellung im Kunstmuseum des Kantons Thurgau v. 8. 4.-7. 10. 2001 |
Schlagworte: | Art Brut Ittingen (Kartause) Krüsi, Hans Naive Malerei |
Größe: | 235 |
Gewicht: | 1006 g |