Geschäftsprozessmodellierung, dezentrale Strukturen, Informations- und Wissensmanagement dokumentieren, dass Geschäftsprozesse nicht mit einem althergebrachten Instrumentarium zu bewältigen sind. vielmehr müssen vor dem Hintergrund der immensen Herausforderungen, denen sich die Unternehmen gegenüber sehen, neue Lösungsansätze erforscht, neue methodische Leitlinien erarbeitet werden.Genau dies leistete das Verbundforschungsprojekt DARIF (Werkzeuge und Methoden für dezentrale Arbeits- und Informationsstrukturen auf der Basis von Geschäftsprozessen), das im Rahmenkonzept Produktion 2000 des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF), betreut von der Projektträgerschaft Produktion und Fertigungstechnologien (PFT), dem Forschungszentrum Karlsruhe, Außenstelle Dresden, realisiert wurde. Prof. Dr.-Ing. Hermann Kühnle, Leiter ded Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg, legt im ersten Teil des Buches wissenschaftlic he und konzeptionelle Grundlagen dar. Der zweite Teil befasst sich mit der Umsetzung der Grundlagen in konkrete Technologien und Systeme. Herausgeber ist Karl-Heinz Sternemann vom Institut für Angewandte Forschung (IAF) an der Fachhochschule Offenburg. Wie nahe die erarbeiteten Konzepte und Lösungen den Bedürfnissen der Praxis kommen, wird im dritten Teil deutlich, für den sich der Praktiker Karl Harz, Technischer Leiter der Papierfabrik August Koehler AG, Oberkirch, verantwortlich zeichnet. Das Buch zeigt, wie leserfreundliche Fachbücher aufbereitet sein müssen: durch ein ausgewogenes Verhältnis von Text und Bild, durch Krnaussagen, die jedem Kapitel vorangestellt und einem Glossar, in dem wichtige Begriffe prägnant erläutert werden. Alles mit dem Ziel, dem Leser einen schnellen Überblick über die Inhalte zu verschaffen. Denn den "Durchleser" gibt es nicht mehr. Bücher müssen für den selektiven Leser mit wenig Zeit gestaltet sein, eine Grundanforderung an alle LOGIS-Publikationen.