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Die Gesellschaft der Reformation

Thomas Kaufmann
Anknüpfend an mittelalterliche Ordnungsmuster spielte auch in der Reformationszeit die Gliederung der Gesellschaft in drei Stände eine zentrale Rolle: status ecclesiasticus (Lehrstand), status politicus (Wehrstand), status oeconomicus (Nährstand). Insbesondere durch das theologische Konzept des Allgemeinen Priestertums der Glaubenden bzw. Getauften geriet die traditionelle gesellschaftliche Ordnungsstruktur in Bewegung, da sich Vertreter aller Stände aufgerufen fühlten, für des 'christlichen Standes Besserung' einzutreten. Thomas Kaufmann zeigt anhand exemplarischer Studien, wie Fürsten, Ritterschaft, Bauern, Städte, Laien beiderlei Geschlechts, Mönche und Kleriker, 'echte' oder vermeintliche Bauern aktiviert wurden und auf eine 'Veränderung' bestehender Verhältnisse drängten. Die Dialektik von traditioneller Ordnung und 'Veränderung' bestimmte die Dynamik bis zum Bauernkrieg, der innerhalb der frühen Reformationsgeschichte eine tiefgreifende Zäsur darstellte.
Autor: Kaufmann, Thomas
EAN: 9783161642708
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 820
Produktart: Gebunden
Verlag: Mohr Siebeck GmbH & Co. K Mohr Siebeck GmbH & Co. KG
Veröffentlichungsdatum: 30.06.2025
Untertitel: Studien zu sozialen, kulturellen, ökonomischen und politischen Dynamiken im Alten Reich der 1520er Jahre
Schlagworte: Kirchenrecht Europa / Geschichte, Kulturgeschichte Mittelalter Renaissance - Frührenaissance Reformation - Reformationszeit - Reformationstag Religionsgeschichte Christentum / Geschichte Judentum Weltreligionen / Judentum Judentum / Religion Theologie
Größe: 155 × 232
Gewicht: 564 g