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Sehen und Staunen

Mit ihrer Kunstkammer im Dresdner Residenzschloss schufen die sächsischen Kurfürsten eine eindrucksvolle sichtbare 'Objektivierung' der Bedeutung Dresdens als kulturelle Metropole in Renaissance und Frühbarock. Ab 1560 konzentrierten sich alle kursächsischen Investitionen in Kunst, Wissenschaft und Technik auf den anwachsenden Objektbestand der Kunstkammer, die auf dem Höhepunkt ihrer enzyklopädischen Entwicklung 1640 über 3000 Inventareinträge zählte. Die Kostbarkeit und Rarität der zahlreichen in den Dresdner Sammlungen noch heute erhaltenen Sammlungsobjekte unterstreicht die kreative Allianz von Naturschöpfung und Kunsthandwerk im Verbund mit mathematischem Wissen und mechanischem Erfindungsgeist. In der Dresdner Kunstkammer von 1640 bündeln sich so ästhetische Wahrnehmung, technische Versuchsanordnung und optische Täuschung zur Herausforderung der Sinne: Die sinnliche Provokation der kurfürstlichen Wunderkammer erregt Neugier, Staunen und Kunstgenuss als Vorstufen der rationalen Einsicht in den verborgenen Bau der Welt.
EAN: 9783422070127
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 848
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Marx, Barbara Plaßmeyer, Peter
Verlag: Deutscher Kunstverlag
Veröffentlichungsdatum: 02.07.2014
Untertitel: Die Dresdner Kunstkammer von 1640
Schlagworte: Dresden, Geschichte; Geistes-/Kulturgeschichte Dresden, Kunst Kunstkammer Dresden
Größe: 53 × 220 × 288
Gewicht: 3662 g