Die Lagerung des Triebstranges ist bei Windenergieanlagen von zentraler Bedeutung. Für die Entwicklung und Auslegung von Rotorlagern sind Lastannahmen erforderlich. Wie lassen sich bestehende Konzepte zur Berechnung von Rotorlagerungen weiter verfeinern? Sind höhere Bauteilauslastungen und wirtschaftlichere Konstruktionen durch genauere Lastannahmen möglich? Der Autor Milan Ristow analysiert einführend bisher angewandte Nachweisverfahren. Im Weiteren wird ein neues Berechnungsverfahren erarbeitet und beschrieben. Ziel ist es genauere Lastannahmen zu treffen. Wesentliches Augenmerk wird hierbei auf ein Ersatzmodell gerichtet, das es ermöglicht globalen Rotorlasten in phasengleiche lokale Lagerbelastungen umzurechnen, sowie auf ein mehrdimensionales Zählverfahren. Darauf aufbauend wird das neue Berechnungsverfahren auf die Rotorlagerung einer realen Windenergieanlage angewandt. Dabei werden die rechnerischen Unterschiede in Bezug auf die bisherigen Auslegungsmethoden und die Einflüsse der Klassiergenauigkeit, der Betriebsbedingungen sowie der einzelnen Lastfälle untersucht. Das Buch richtet sich an Berechnungsingenieure und Konstrukteure im Bereich Windenergie.