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Verzierungs- und Variationspraxis in den italienischen Opern Rossinis

Francis Benichou
Eine Sängerin sang Rossini eine seiner Arien vor, die sie so stark verzierte, dass der Komponist ihr zwar höflich Beifall spendete und ihre schöne Stimme lobte, um sie dann aber zu fragen, von wem denn die Musik stamme. Aus dieser Anekdote darf nicht der Schluss gezogen werden, dass Rossini nur die von ihm selbst ausgeschriebenen Koloraturen für angebracht hielt. Vielmehr war es zu seiner Zeit allgemein üblich, dass die Sänger eigene Verzierungen anbrachten, und gute Gesangskünstler konnten dies auch geschmackvoll ausführen. Rossini legte allerdings Wert darauf, dass seine Musik angemessen verziert wurde. Die Kolorierung musste bestimmten Regeln folgen. Nach der Hochblüte des Belcanto verlor sich diese Kunst nahezu gänzlich. Die eineinhalb Jahrhunderte lang verschüttet gebliebene Kenntnis der Gesangsverzierung durch die Sänger holt Francis Benichou in diesem Buch wieder in das Bewusstsein zurück - eine Anleitung für Sänger zur Vollendung ihrer Gesangskunst und ein Beitrag zum gesteigerten Hörgenuss des Publikums.
Autor: Benichou, Francis
EAN: 9783865838520
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 382
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Leipziger Universitätsverlag
Veröffentlichungsdatum: 29.04.2014
Untertitel: Betrachtung historischer Aufführungsmethoden und Rekonstruktion stilistisch angemessener Verzierungen
Schlagworte: Historische Aufführungspraxis Oper Rossini, Gioacchino A. Verzierung (Musik) Verzierungspraxis
Größe: 19 × 148 × 210
Gewicht: 524 g