Letzter Aufruf für Mr. H.
In Italien hat man Hans-Jürgen HeisesGedichte als ostseeisch, bei uns als mittelmeerischbezeichnet. Hineingeborennoch in das ökologisch intakte Milieueiner (halb)ruralen Umwelt, gehört derAutor gleichsam zwei Zeitaltern an und,angesichts der globalen Verfl üchtigungdes Taktil-Naturhaften, betont er »dasErstgeburtsrecht der Realität gegenüberder Virtualität.«Schon früh, schon als Achtzehnjährigerim Nachkriegsberlin, hat Heise Ausdrucksmöglichkeitendes freien Verseserkundet. Die Kritik attestierte ihm, alseiner der ersten das »Großdeutsch«mitabgeschafft zu haben. Ungeachtetseines Gespürs für Sprache und Formblieb der erklärte Fühldenker auf Bodenhaftungbedacht, gemäß dem Vorsatz,»schreibend Intiutionen freizusetzenund die Grauzonen des denaturiertenmodernen Lebens mit Einzelheiten undSauerstoff anzureichern.«Heise, der Persönliches mit Überpersönlichemabgleicht, erkundet immerneue Welt- und Erlebnisgegenden.Seine Gedichte, hat die SüddeutscheZeitung resümiert, sind schwer von Erinnerungund leicht von Augenblicken
Autor: | Heise, Hans-Jürgen |
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EAN: | 9783941037892 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 320 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Liebe |
Veröffentlichungsdatum: | 24.06.2013 |
Untertitel: | Gesammelte Gedichte und Prosagedichte 1948-2012 |
Schlagworte: | Lyrik/Gedichte |
Größe: | 23 × 150 × 200 |
Gewicht: | 516 g |