Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Eine Bumerangfamilie

Cheon Myeong-Kwan
Die Nullerjahre in einer heruntergekommenen Wohnsiedlung in einem Vorort von Seoul: Ich-Erzähler Inmo ist ein erfolgloser Filmregisseur; von seiner Frau verlassen, alkoholabhängig und verschuldet, kriecht er bei seiner Mutter unter. Dort haust bereits sein Bruder Hanmo, ein verfetteter Ex-Gangster auf Freigang, der den Spitznamen Hammer trägt. Dazu gesellt sich die Schwester der beiden, Miyon, die ihre beiden Ehen und ihr florierendes Café durch ihr notorisches Fremdgehen ruiniert hat. Die Mutter der drei, eine wortkarge Witwe Mitte siebzig, die mit dem Tür-zu-Tür-Verkauf von Kosmetik Geld verdient, hat ihre eigene Methode zur Streitschlichtung: Sie setzt ihren Kindern Unmengen von Essen vor. Sowohl die Mitglieder der dysfunktionalen Bumerangfamilie als auch die Nebenfiguren des Romans bekommen gehörig ihr Fett weg, wobei es wie schon in Der Wal wieder einmal die Frauen sind, die sich am Ende als die Lebenstüchtigeren erweisen. »Cheon Myeong-kwan porträtiert entmenschlichte Charaktere, deren Verhalten fiktionalen Werken nachempfunden ist. Reservoir Dogs von Tarantino, Jules et Jim von Truffaut, Der Mann der Frisöse von Patrice Leconte, und insbesondere Hemingway, dessen Werke der Ich-Erzähler im Altpapier findet.« Sophie Joubert, in der Tageszeitung L'Humanité
Autor: Myeong-Kwan, Cheon
EAN: 9783863372163
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 277
Produktart: Gebunden
Verlag: Weissbooks Verlagsges.mbH Weissbooks Verlagsgesellschaft mbH
Veröffentlichungsdatum: 01.10.2024
Untertitel: Roman
Schlagworte: Koreanische Belletristik / Roman, Erzählung
Größe: 24 × 129 × 204
Gewicht: 410 g